Dorset
 
Hallo Bloggs. Bestimmt habt ihr es gemerkt, mit dem Wappen oben stimmt was nicht. Irgendwie passen die Farben nicht. Tatsächlich ist es nicht das übliche St. Georgs Kreuz  , sondern die Farben der Grafschaft Dorset. Und Dorset ist im Süden der Insel und somit ein unglaublich beliebtes Urlaubsziel. Weil, ... es wunderbar ist und die meisten Sonnentage Großbritanniens hat. Unglaublich. Und viele Sandstrände. Und, und, und. Kurzum, es ist zwar nicht so weltweit bekannt wie Cornwall, aber nicht weniger reizvoll. Wer nach Bournemouth fährt ist also automatisch in Dorset.
 
 
Eigentlich wäre diese Übersichtskarte bei meiner vorigen Post besser angebracht gewesen, es zeigt nämlich Swindon, Oxford und eben Bournemouth. Unterhalb von B'mouth ist Swanage und das war das Ziel meines, einzigen und vollen Tages in Dorset. Das heißt, ein Tag ohne Match.
 
 
Mit dem Bus braucht man rund eine Stunde und man fährt gefühlte 128 Haltestellen an. Aber man bekommt auch ein kleinen Schuß Seefahrerromantik mit, eine Fährüberfahrt ist auch dabei. Sandbanks Ferry. Danach geht es weiter an Stränden, über kurvenreiche Anhöhen und dann wieder "runter" nach Swanage, dem Ziel der Linie. Hier muss man umsteigen um weiter ins Landesinnere zu reisen oder man kann die Zeit eben im Städtchen verbringen.
 
 
Übernachtungsmöglichkeiten gibt es viele. Eine etwas andere Alternative wäre doch mal ein fest verzurrtes Hausboot. Auf dem Wasser und doch an Land. Allerdings waren es von der Straße zu diesem Strand auch rund 300 Meter Wegstrecke, muss man bei der Buchung auch wissen. Man sieht, am Morgen war es noch bedeckt, erst gegen Mittag klarte es auf.
 
 
Den besten Überblick über das Städtchen Swanage bekommt man vom Peveril Point aus. Es sind rund 1,5 Kilometer von der Bushaltestelle, es ist ein beliebter Aussichtspunkt. Natürlich nutzt die Küstenwache diesen Ausblick schon seit Jahrhunderten. Von hier aus führen verschiedene Wanderwege entlang der Küste zu mehreren Sehenswürdigkeiten.
 
 
 
Natürlich kann man auch runter ans Wasser, ist aber kein "regulärer" Pfad. Direkt am Wasser gibt es hier keinen Strand oder ähnliches, nur Felsen und Steine. Im Hintergrund sieht man dann Durlston Castle.
 
 
Auf der anderen Seite des Knicks dann Swanage. Die richtigen Sandstrände beginnen dann erst am Hafen und ziehen sich dann aber entlang der gesamten Buchtt.
 
 
Wenn die Sonne scheint, sieht alles schon viel freundlicher aus. Die gesamte Küste ist ein reines Urlauberparadies, im Winter scheint dann aber alles wie ausgesorben.
 
 
Das Innenstädtchen ist, wie es ist. Alles ist auf die Touristen ausgelegt, die Preise auch. In den traditionellen Pubs verlangte man selbst für das "normale" Pubfood horrende Summen. "Smash & Sausage" ( Kartoffelbrei mit drei kleinen Bratwürstchen" für umgerechnet 21,-- €, ganz schön happig. Da kommen die Fish & Chips Buden gerade recht.
 
 
Auf der Rückfahrt war ich dann im Bus auf dem Oberdeck und habe diese seltene Fahrt genossen. Im Bus übers Wasser, einfach sitzen bleiben. Kurz, aber schön.
Fazit: Es ist wie immer bei meinen Trips. Man kann überall nur reinschnuppern, für ausgedehnte Fahrten ist die Zeit zu knapp. Man müsste schon einen kompletten Urlaub hier verbringen. Dorset lohnt sich auf jeden Fall. Es ist so etwas wie ein Geheimtipp. Denn die meisten Europäer rasen hier nur vorbei, Cornwall mit seinem Rosamunde Pilcher Charme stellt alles in den Schatten. Wer es etwas ruhiger will, ist hier richtig, in Dorset.
 
Keep the faith.
RaMü
 
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