
MHP Arena, Stuttgart. Samstag, 15. Febr. 2025.
Hallo Bloggs. Nach dem doch etwas unerwarteten Auswärtssieg in Dortmund trifft man mit dem VfL Wolfsburg auf einen weiteren Mitbewerber für Reisen ins Internationale. Da es wohl ein Hauen und ein Stechen bis zum Schlußpfiff dieser Saison werden wird, ist es eigentlich wie immer. Ein Dreier ist Pflicht. Das Blöde ist halt, dass der VfB in der laufenden Spielrunde daheim ab und zu komplett von der Rolle ist. Drei Heimniederlagen sind schlichtweg mindestens eine zuviel. Und so ist die Ausgangslage klar; punkten, punkten, punkten.

Um es gleich zu sagen, das absolut Beste kam am Anfang. Leider nicht mal in der Spielzeit, sondern schon vorher. Eine Choreo in dieser Größe gab es noch nie, da hat man dann schon mal vorgelegt. Leider folgte mit dem Anpfiff der Absacker, der VfB verlor letztlich nach einer mehr als bescheidenen Vorstellung gegen den VfL Wolfsburg mit 1:2 und man darf sich schon fragen, will dieses Team überhaupt internationalen Fussball? Will man überhaupt Europa League, oder gar Champions League? Nun hat man endlich eine komplette Woche für sich und dann das .... Eine sorgloser, willenloser und über weite Teile harmloser VfB vergab leichtfertig den Sprung auf Platz vier. Im Gegenteil. Die Ergebnisse der anderen Plätze waren "worst case", es droht sogar ein weiterer tabellarischer Absturz. Für Siege muss man was tun, und das war beim Schwabenstolz deutlich zu wenig.
Daß Spiele gegen Wolfsburg keine Augenweiden sind, weiß man. Und gerade deshalb geht es nur über Tempo, Pressing und Einfallsreichtum. Von allem gab es aber nur in homöopathischen Einheiten. Ein bisschen da, eine Prise dort, ein Löffelchen hier. Schlichtweg zu wenig. Es war irgendwie ... , man kann es gar nicht beschreiben. Es fehlte der Drive, das Feuer, der absolute Wille. Das kam den Wölfen natürlich entgegen, lediglich so vor dem Pausenpfiff gab es eine Drangphase der Hausherren. Da hatte man das Gefühl, jetzt geht es los. Aber nach den Halbchancen durch Undav und Karazor war der alte Schlendrian wieder da. Der zweite Spielabschnitt wurde etwas lebhafter, mehr aber nicht. Das Match verlagerte sich mehr in die Gästehälfte, der vermeintliche Durchbruch kam aber erst mit mehreren Wechseln. Trainer Hoeneß hatte genug gesehen, unter anderem Woltemade ersetzte den unauffälligen Undav und lieferte prompt. Der Fummler fummelte sich durch, Vorsprung durch Technik. Ein Solo durch die Abwehr und endlich, endlich der Dosenöffner. 1:0. Aber dann spielte der VfB wie ein Jugendteam, von angeblich "erwachsenem" Spiel war nichts zu sehen. Und jetzt schnell das 2:0 war wohl die Marschrichtung. Und das eröffnete Konterchancen, welche Ex-VfBler Tomas schnell zum 1:1 verwertete. Es sollte noch bitterer kommen. Ein offensichtliches Handspiel wurde zunächst übersehen, erst gefühlte Minuten später folgte die Überprüfung und der Fingerzeig auf den Elfmeterpunkt. Amura verwandelte knapp, aber trotzdem stand es 1:2 und dann war Ende. Der VfB muß jetzt die zweite Heimniederlage in Serie verkraften und das vollkommen selbst verschuldet. Zunächst nicht in die Gänge kommen, dann eine Führung leichtfertig verspielen. Gegner Wolfsburg nahm die Geschenke dankbar an und rückte näher heran. Schade, der VfB hat wieder versagt, die Voraussetzungen für eine kleine Serie waren da. Jetzt muß man in Hoffenheim gewinnen und kommt Bayern. Leverkusen ist dann das übernächste Heimspiel. Leute, das wird richtig eng.


Keep the faith.
RaMü.
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