
MHP Arena, Stuttgart. Sonntag, 16. März 2025.
Hallo Bloggs. Man wird es langasam leid. Leid das Team zu supporten, diesen fast insgesamt lustlosen Haufen auswärts zu begleiten. Woche für Woche nur noch Fussball der unteren Schublade, und jetzt dürfte die Quittung kommen. Keine Länderspieleteilnahme mehr, kein internationaler Vereinsfussball im nächsten Jahr. Die Liga kann noch so dürftig sein, der VfB unterbietet es problemlos. Speziell die sogenannten Führungsspieler sind dermaßen blutleer, da helfen nicht mal die die Blutreserven vom Olgäle ( Krankenhaus in Stuttgart ). Nun also kommt der Doublewinner. Und das ist Leverkusen und nicht Bayern. Da wäre doch ein Heimdreier eine gute Gelegenheit die aufkommende Unruhe im "schwierigen" Umfeld zu beruhigen. Aber ich kenne unseren VfB ...

Verzockt. Für mich war das Spiel verzockt. Warum immer diese Wechselorgien in jedem Match? Sind wir eine Jugendmannschaft, bei der dann die Eltern sich beim Trainer über eine Nichteinwechslung ihrer Sprößlinge beschweren? "Wenn mei Jonger net kickt, wechsla mer". Lediglich bei der Auswechslung von Lewelling bin ich bei Trainer Hoeneß, aber sonst? Millot war doch recht gut drin, im Gegensatz zu den letzten Spielen. Warum Mittelstädt raus, warum den Wackelspieler Vagnoman bringen? Wenn es einigermaßen läuft, kann ich eben auch mal mit der Starting eleven eine Begegnung bis zum Ende spielen. Die Belaastung ist doch weg. Ich verstehe das nicht.
Und es lief doch. Auf das Match haben manche im Voraus verzichtet, Kumpels meinten beim Warmup Bier, in der Halbzeit steht es eh schon 0:3. Nein, es stand 1:0 und nach dem Wiederanpfiff sogleich gar 2:0. Demirovic und Woltemade trafen, beide Offensiven stachen. Das 2:1 locker weggesteckt, mit einem Billiardtor auf 3:1 erhöht. Damit war mein persönlicher Optimismustip erfüllt, abpfeifen. Das Blöde war nur, man schrieb die 62. Minute. Und Leverkusen machte nicht ein Eindruck, als ob man sich geschlagen gibt. Dann das 3:2 und wir wechseln zwei Leute ein, welche im Moment uns nicht weiterbringen und helfen. Dann muss noch der "Doppeltorschütze" Demirovic runter. Da hat der Bosnier einen Lauf, trifft, gewinnt Zweikämpfe, reibt sich für das Team und den Sieg auf und wird ausgewechselt. Das macht man, drei Minuten vor dem Ende, wenn die eigene Mannschaft 3:0 führt. Applaus abholen und Zeit gewinnen. Aber nicht jetzt, in dieser Situation. Der Meister wechselt sich stärker und wir werden immer schwächer. Aber es könnte noch klappen, mit dem Heimdreier und dem Befreiungsschlag. Dann kommt Stiller und das Stadion wird immer stiller, Eigentor zum 3:3. Die Pillendreher dann letztlich wie in der letzten Saison, Siegtreffer in der Nachspielzeit. Ballverlust der nächsten Einwechslung Führich, ab geht die Post. Alles schaut, nur Schick läuft ein. 3:4. Beste Werbung für den Fussball und ein weiterer Beweis, dass der VfB zwar über weite Strecken eine recht gute Partie abgeliefert hat, aber gegen den Doublewinner war das immer noch zu wenig. Schade.
Stimmung: Also die war richtig mau. Selbst die beiden Führungen brachten die Hütte nicht zum Siedepunkt. Also die späten Spielzeiten scheinen für die Supporters das wahre Gift zu sein, vier zusätzliche Stunden bis zum Anpfiff, da kommt mancher schon zu früh zum Kipppunkt.
Nun also nach Frankfurt. Da geh ich nicht hin, nach dem Kielspiel habe ich mir nur noch zwei Auftritte in der Fremde vorgenommen. Bochum und Berlin. Nicht Union, sonder am 24. Mai.
Keep the faith.
RaMü.
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