War nix mit Colorado Rapids ...
 
Hallo Bloggs. Im Juni diesen Jahres fliege ich mit einem Kumpel in die USA, genau eigentlich in den klassischen Westen, nach Denver, Colorado. Für zwei Wochen eine kleine Rundtour mit dem Auto und da habe ich natürlich in meinem Hinterkopf auf eine Gelegenheit gehofft, ein Heimspiel der Colorado Rapids zu besuchen. Nun, zwei Games der MLS / Major League Soccer habe ich schon gesehen und das ist allerdings schon ein paar Jahre her. Vor Corona. Da war ich bei den Portland Timbers und bei den Seattle Sounders. Beide Clubs sind im Nordwesten der USA beheimatet. Es gibt ja viele Leute in Europa welche bei diesem Thema immer noch den europäischen oder südamerikanischen Support für die Speerspitze halten. Das ist ohne Zweifel so, aber man holt auf. Speziell bei der Jugend hat der Soccer einen immer höheren Stellenwert, Baseball ist z.B. zum Sport der alten Leute degradiert.
Leider haben sich meine Hoffnungen zerschlagen. Vor zwei Wochen kam der Spielplan für das Jahr 2025 raus und ich wurde enttäuscht. Da die Saison immer im Kalenderjahr absolviert wird und schon mit der ersten Veröffentlichung alles durchgefixt ist, erleichtert das die Planung ungemein. Allerdings nur, wer im Sommer oder erst im Herbst fliegt. Wir dagegen haben schon den Flug gebucht und der Spielplan sah für den Juni zunächst sehr gut aus, drei Heimspiele. WOW.
 
 
Aber damit hat es sich schon. Es passt einfach nicht. Am 6/15, also dem fünfzehnten Juni kommen wir erst an. Spielbeginn ist fast identisch mit der Landung, schade. Der 26. Juni ist ein Donnerstag und da sind wir noch on the road. Na ja, am 29. Juni fliegen wir schon wieder und da ist eh ein Auswärtsspiel. An der Ostküste. Einzige Möglichkeit wäre, wir fliegen einfach einen Tag früher. Muss ich aber noch checken. Oder noch besser, 2026 fliege ich alleine und buche erst nach der Bekanntgabe der Spiele. Dann klappt's bestimmt.
 
 
Mein erste Spiel in der MLS war in Portland, bei den Timpers. Der Providenve Park war früher ein Baseball Stadion und wurde aufwendig umgebaut. Allerdings ist die ursprüngliche Form dennoch gut zu erahnen. Gerade das macht aber den Reiz aus.
 
 
25.218 Zuschauer gehen rein und es ist schon schwer an Tickets zu kommen. Etwas über die Hälfte sind Dauerkartenbesitzer und nach diesem Spiel muss ich sagen, einen solchen Support hatte ich nicht erwartet.
 
 
Aber den allergrößten Eindruck hinterließ das kulinarische Angebot. Es war unglaublich vielseitig. Ok, man man kann darüber streiten, aber ich habe es als richtig toll empfunden. Die Alkoholgesetze in den USA sind von Bundesstaat zu Bundesstatt verschieden, aber alle sind relativ streng. Und so war ich schlichtweg verblüfft, dass nicht nur Bier sondern auch Spirits angeboten wurden. Siehe Bild. Natürlich nur mit Altersnachweis, in Oregon also mit 21 Jahren. Es wurde tatsächlich kontrolliert, zumindest bei den offensichtlichen Grenzfällen. 
 
Und so dürfte vermutlich zu meinem anderen Spiel in Seattle kein weiteres Erlebnis hinzukommen. Schade.
 
Keep the faith.
RaMü.